Es soll bleiben, wie es ist: Zahlreiche Bischöfe sprechen sich auf der Familiensynode gegen Änderungen in der Seelsorge aus. Es scheint noch nicht einmal sicher, ob es ein Abschlussdokument gibt.
Den ganzen Artikel von Matthias Drobinski lesen sie hier in der Süddeutschen
Beim Thema Ehe und Familie, über das sich gerade in Rom viele ältere Singles die Köpfe zerbrechen, hätte die katholische Kirche einiges zu sagen. Das geht bei der Heiligen Familie los: Maria ist schwanger, aber nicht von ihrem Verlobten. Josef steht trotzdem zu ihr; er flieht mit Frau und Kind vor den Mördern des Königs Herodes nach Ägypten.
Papst Franziskus will die katholische Kirche weiter reformieren. Er wünscht, dass die Bischöfe der Welt und die Gläubigen stärker als bisher in der Kirche mitbestimmen. Dies bedeute auch eine "Bekehrung des Papsttums". Der Papst "steht nicht einsam über der Kirche, sondern in ihr, als Getaufter unter Getauften und als Bischof unter Bischöfen", sagte Franziskus anlässlich einer Feier zum 50-jährigen Bestehen der Bischofssynoden, die Papst Paul VI. 1965 als Beratungsgremium eingeführt hatte.
Den ganzen Bericht von Matthias Drobinski lesen sie hier in der Süddeutschen Zeitung
So viele Länder, so viele Meinungen: Die Synode in Rom zeigt, wie schwierig es ist, sich auf neue weltweite Regeln zu einigen. Am Ende könnte ein Kompromiss stehen, den deutsche Bischöfe vorbereitet haben.
Wer den Ton angibt
Im Vatikan ist es derzeit ähnlich wie in politischen Parteien. Es bilden sich Fraktionen, die einen Mittelweg suchen.
Wölfe gegen Lämmer? Traditionalisten gegen Reformer? Franziskus-Anhänger gegen Papst-Kritiker? Die Grenzen bei der Synode in Rom sind mitunter unscharf. Klar aber ist, dass es Lager mit prominenten Köpfen gibt in dieser Synode.
den ganzen Bericht von Oliver Meiler lesen sie hier in der Süddeutschen Zeitung
Eine Kindergruppe hat Spaß am Spiel mit dem Glauben, stellt Fragen zu den Weltreligionen und setzt die Antworten gleich in witzige Szenen um. Das Buch fördert das Wissen über fremde Kulturen.
Bei der Familiensynode in Rom prallen auch zwei Lager aufeinander: Das der Reformer, die sich bei heiklen Themen eine Öffnung wünschen, und das der Konservativen. Beide Seiten beanspruchen für sich, dass Papst Franziskus ihre Anliegen unterstütze. Und tatsächlich lassen die bisherigen Aussagen des Argentiniers zu heiklen Themen wie dem Umgang mit Homosexuellen und Wiederverheirateten viel Interpretationsspielraum. Eine Übersicht:
- Papst Franziskus bittet auf dem Petersplatz um Vergebung für die Skandale im Vatikan.
- Bei der Syndode über das Ehe, Familie und Kirche, die derzeit in Rom stattfindet, gibt es schwierige Diskussionen zwischen konservativen und fortschrittlichen Kräften.
Den ganzen Bericht von Matthias Drobinski, Rom, lesen sie hier bei der Süddeutschen Zeitung
Synodenblog
Tag 8: Holzhammer und Florett
Abtpräses Jeremias Schröder berichtet von der Familiensynode
Vatikanstadt - 12.10.2015
In der westlichen Welt wird am Samstag wenig bis gar nicht gearbeitet. Ganz anders aber in diesem kleinen Staat im Süden Europas: die Synodenväter treten wie immer um 9 Uhr an und werden um 19 Uhr wieder entlassen. Einziges Zugeständnis ist eine 10-minütige Pause am Nachmittag. "Aber ohne Kaffee", wie uns der Generalsekretär mitteilt, dem dafür freundliches Hohngelächter entgegenschlägt.
den Blog von Abtpräses Jeremias Schröder finden sie hier
Die Bistümer Passau, Regensburg und Eichstätt werden nun doch das neue, liberalere Arbeitsrecht der katholischen Kirche übernehmen. Wegen inhaltlicher Bedenken hatten die Bistümer das zum 1. August gelockerte Recht zunächst abgelehnt - im Gegensatz zu den übrigen 24 Diözesen in Deutschland.
Unklarer Umgang mit Abschlussdokument
Seit etwa zehn Tagen berät die Familiensynode in Rom zu Themen rund um Ehe und Familie. Damit ist die Hälfte der dreiwöchigen Synode bereits um. Streitthemen kamen bislang jedoch kaum zur Sprache.
Mehrere Kardinäle reagierten empört auf die Veröffentlichung des Schreibens.
Andere dementierten, den Brief unterzeichnet zu haben, wie das italienische Magazin “L’Espresso” am Montag berichtet.
“Es ist skandalös, dass ein Privatbrief an den Pontifex veröffentlicht wird."
Seit fünf Jahren reden Ordinariat und katholische Laien im Erzbistum über Reformen. Passiert ist bis jetzt fast nichts
Liebe Leser, das Folgende wird Ihnen womöglich bekannt vorkommen, aber es geht nicht anders, denn eben das ist das Problem: Es gibt kaum Neues. Seit 2010 plant das katholische Erzbistum München und Freising einen geistigen Aufbruch. 126 Priester und Laien haben drei Jahre lang in einem "Zukunftsforum" 61 Vorschläge erarbeitet, wie etwa Ehrenamtliche besser unterstützt werden können (nämlich mit einer Ehrenamtsakadamie). Oder wie sich Pfarrer angemessen um die Gläubigen kümmern können, während sie immer mehr Gemeinden betreuen müssen (nämlich unter anderem durch bessere Zusammenarbeit mit Laien). Ebenfalls seit 2010 aber lässt dieser Aufbruch nun schon auf sich warten.
Den ganzen Artikel von Jakob Wetzel lesen sie hier bei der Süddeutschen Zeitung
7. Oktober 2015, 21:49 Uhr
Kaum etwas beschreibt die Spannung zwischen katholischer Kirche und dem Rest der Welt so anschaulich wie die Szenerie dieses Wochenendes in Rom. Hier der Petersdom mit seiner Pracht, dort ein filmbekanntes Restaurant; hier der feierliche Gottesdienst des Papstes mit Hunderten Bischöfen, Erzbischöfen und Kardinälen - und dort Krzysztof Charamsa, der polnische Priester aus der Glaubenskongregation, der mit seinem Freund vor die Presse tritt und sich als schwul outet.
den ganzen Artikel von Matthias Drobinski lesen sie hier in der Süddeutschen Zeitung
Familien-Synode in Rom
Endlich Mut zur Veränderung im Geiste des Konzils!
Für eine erneuerte und menschennahe Kirche!
Aufruf der vier Reformgruppen Gemeindeinitiative.org, Münchner Kreis, Konzil und Synode und Kirchenvolksbewegung Wir sind Kirche in der Erzdiözese München und Freising an die Teilnehmenden der Familien-Synode und das Kirchenvolk
Pressemitteilung München, 01.10.2015
Wenige Tage vor Beginn der mit Spannung erwarteten Familien-Synode in Rom wenden sich vier bayerische Reformgruppen mit einem Aufruf an die Synodenteilnehmer, aber auch an das Kirchenvolk und rufen auf zu mutigen Veränderungen in der Kirche
Durch die Umfragen im Vorfeld der Bischofssynode liegen alle brennenden Fragen auf dem Tisch und die Diskrepanzen zwischen kirchlicher Lehre und dem Leben der Menschen sind offensichtlich. "Nun erwarten die Menschen weiterführende Entscheidungen von den Synodenteilnehmenden." Kirchenvolk und Synodenteilnehmer sind in den notwendigen Reformprozessen aufgefordert zu "ergebnisoffenem Dialog ohne fundamentalistische Verhärtungen und Gesprächsverweigerung". Ein engagierter Papst braucht breite Solidarität und aktives Mitwirken des gesamten Kirchenvolks in den Gemeinden vor Ort, um die weltweite Erneuerung der katholischen Kirche voran zu bringen.
"Nutzt die Chance dieser Synode! Erkennt Eure Verantwortung, ein Signal zu setzen! Streitet für eine neue Akzeptanz der Kirche bei den Menschen und für Menschennähe!" heißt es weiter. Konkrete Ergebnisse werden erwartet für einen neuen Umgang mit geschiedenen Wiederverheirateten, eine grundsätzliche Neubewertung von Sexualität und der damit verbundenen Aspekte sowie die Akzeptanz von homosexuell Veranlagten, denen der Segen für Ihre Partnerschaften nicht länger verwehrt werden dürfe. Erhofft werden ethische Orientierungslinien, die unterschiedlichen Situationen und Bedürfnissen in den Weltregionen Spielräume lassen und den Regionen Entscheidungskompetenz zutrauen.
Der Aufruf endet: " Frauen und Männer im Volk Gottes: Sucht den Dialog und das konstruktive Ringen mit Verantwortlichen und besteht auf Eurer Mitentscheidung."
Der Wortlaut des Aufrufs findet sich unter
http://gemeindeinitiative.org/images/briefe/Aufruf_zur_Famsynode_GI_KuS_MK_WsKi_092015.pdf
Pressekontakte
Gemeindeinitiative:
Paul-G. Ulbrich, Tel. 0157 88455612, Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Willi Genal, Tel. 0151 15004893, Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Konzil und Synode: Dr.Hubert Brosseder, Tel. 089-61501027
Münchner Kreis: Stefan Schori, Tel. 089-82920677, Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Wir sind Kirche:
Christian Weisner, Tel. 0172-5184082, Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Dr. Edgar Büttner, Tel. 08061-36874, Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Abt Jeremias Schröder, Abtpräses der Benediktinerkongregation von St. Ottilien im Kreis Landsberg am Lech, ist einer von vier Teilnehmern aus Deutschland, die im Oktober in Rom über den Kurs der Kirche mitentscheiden. Er hofft, dass Chancen wahrgenommen werden. Neben Schröder gibt es drei weitere stimmberechtigte Synodenteilnehmer aus Deutschland – Erzbischof Reinhard Kardinal Marx, Bischof Franz-Josef Bode und Erzbischof Heiner Koch.
Das ganze Interview lesen sie hier in der Mainpost
Redet die Kirche nur von Barmherzigkeit? Konservative und Reformer beim Eröffnungsgottesdienst der Bischofskonferenz.
Vor der Familiensynode streiten sich die Bischöfe über wiederverheiratete Geschiedene. Die einen trommeln laut, die anderen bleiben eher defensiv. Doch da wären noch die Deutschen in Rom.
den ganzen Artikel von Matthias Drobinski, Fulda, lesen sie hier in der Süddeutschen Zeitung
Die Kirchen engagieren sich über die Caritas, die Diakonie und ihre Gemeinden stark für die Flüchtlinge. Doch die Wanderungsbewegungen nach Deutschland werden auch die religiöse Landschaft der Republik verändern.
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