Mertes: Der Hilfeschrei der Obervertuscher

Der Jesuit Klaus Mertes ist einer der Whistleblower in der laufenden Missbrauchs-Debatte: einer, der den Stein ins Rollen brachte. An rund 600 ehemalige Schüler des Canisius Kollegs schrieb er 2010 als Schulleiter einen offenen Brief und ermutigte zum offenen Sprechen über sexualisierte Gewalt. Ein Skandal folgte, der bis heute nicht zur Ruhe gekommen ist.

Im Interview mit dem Domradio betont Mertes, dass es in der Debatte neben den körperlichen Übergriffen vor allem auch um den geistlichen Missbrauch gehen sollte: „Dahinter steht letztlich der Missbrauch des Namens Jesu oder des Namens Gottes, im Sinne des 1. Gebotes. Dieser Name Jesu ist missbraucht worden, um Nähe zu gewinnen.

Christina Höfferer - berichtet auf VaticanNews - Vatikanstadt