In diesen Tagen, da in Rom die Familiensynode sich dem Showdown nähert, erregt die kleine deutsche Sprachgruppe Erstaunen.

Wie schaffen die das? Da sitzen die Kardinäle Walter Kasper und Gerhard Ludwig Müller nebeneinander, der Exponent der Veränderer und der Vertreter der Bewahrer. Und dann beschließt diese Gruppe einstimmig einen Text, der wegweisend für das Abschlussdokument sein könnte, mit einer vorsichtig formulierten Einzelfall-Lösung für Katholiken in zweiter Ehe und mit einem bemerkenswerten Schuldbekenntnis: Oft habe die Seelsorge durch "harte und unbarmherzige Haltungen" Leid über Menschen gebracht, über "ledige Mütter und unehelich geborene Kinder, Menschen in vorehelichen und nichtehelichen Lebensgemeinschaften, homosexuell orientierte Menschen und Geschiedene und Wiederverheiratete".

Das ganze Profil des  Wiener Kardinals Christoph Schönborn lesen sie hier in der Süddeutschen

ein Beitrag von Matthias Drobinski