Hallo,
mit großem Interesse, verfolge ich eure Artikel und die ganze Bewegung und freue mich eigentlich über so viel Engagement in dieser schwierigen Zeit, in dieser schwierigen Intitution. Aber ich bin noch dabei und aktiviere all unsere familiären Resurcen. Das eine Kind als Ministrant, das andere mit mir in Kommunionvorbereitungen.

Aber jetzt bricht es uns wirklich das Kreuz. Letzte Woche gab es in Holzkirchen, einige Kilometer vor München einen neuen Supergau! Unserer Pfarrer Anton Tulbure (37 Jahre) hat sich dazu entschieden seinen Dienst als Priester aufzugeben, weil er sich zu einsam und allein gelassen fühlte. Er brachte das Opfer des Zölibats nicht mehr auf, und mußte sich jetzt in einer super kurzfristigen Aktion aus dem Staub machen. Ein Pfarrer, der einfach genial unsere Gemeinde geführt und geleitet hat und nur aus Liebe seine Berufung aufgeben muß? Letzte Woche machte er wohl noch einen super Job, diese Woche ist er weg vom Fenster!

Obwohl er sehr gut für sich sorgt und sich morgens wieder im Spiegel anschauen kann, ist dieser Zustand für die Pfarrei eine Kathastrophe, wir bekommen jetzt einen 73 jährigen Rentnerpfarrer, der eine so große Gemeinde leiten und ein riesiges Kirchenbauprojekt leiten soll? Wo ist die herzliche und offene Art von unserem "Jungspunt"? Mit ihm machte es Sinn, sich in der Pfarrei zu engagieren! Mit ihm, war es gar nicht so schwer, meine pupertierenden Kinder vom sonntäglichen Kirchgang zu überzeugen! "Wir wünschen Herrn Tulbure eine gute Zukunft" sagte der extra angereiste Vertreter des Bischofs! Hallo, könnte man vielleicht das Thema des Zölibats, noch einmal auf den obersten Themenpunkt einer Dringlichkeitssitzung stellen. Es gab doch irgendwann mal so ein Zukunftsforum? Ich will das einfach nicht so hinnehmen. Ich trete jetzt dann echt bald aus - ich kann nicht mehr!

Die Botschaft Jesu braucht begeisterte und keine selbstkasteiende Priester und kuschende Gläubige!

Was können wir denn bloß machen????
Ich bin echt ratlos!
N.N. und der ganze Familienkreis